TRIUMPH Geschichte
Mit seinem Gründungsjahr 1897 gehört Triumph zu den ältesten Motorradherstellern der Welt. 1902 wurde das erste Zweirad in Coventry fertiggestellt. Zu den wichtigsten Kunden des Modells „H“ gehörte die Armee der Alliierten. Bereits 1918 war Triumph zum grössten Motorradhersteller Britanniens aufgestiegen. 1936 begann der Export in die USA, zur gleichen Zeit lief die von Edward Turner gebaute Triumph 500 5T Speed Twin vom Stapel, welche die Basis für alle weiteren Triumph-Modelle bis in die 1980er-Jahre bilden sollte. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Coventry 1940/41 weitgehend zerstört wurde und die übriggebliebenen Produktionsanlagen von Triumph nach Meriden in die West Midlands verlegt worden waren, wurden rund 70 Prozent der gebauten Motorräder in die USA verschifft. In den 50er- und 60er-Jahren bildeten die Modelle Triumph Tiger, Triumph Thunderbird und später die Triumph Bonneville die Pfeiler der Produktion. Auch im Rennsport, insbesondere bei der TT auf der Isle of Man, sammelte Triumph mit den Zwei- und Dreizylinder-Modelle Sieg um Sieg. Doch die Briten verpassten den Anschluss an die Neuzeit, als Ende der 1960er-Jahre die Japaner mit zuverlässigen, schnellen, technisch fortschrittlichen und erst noch preiswerten Motorrädern nach Europa kamen. 1971 war Triumph erstmals am Ende, nach diversen Übernahmen und Rettungsversuchen des Staates kam 1983 endgültig das Aus. Bis der Grossindustrielle John Bloor mit gut gefülltem Portefeuille, zeitgemässen Produktionsanlagen in Hinckley, topmodernen Motorrädern und intelligentem Marketing Triumph 1988 wieder aus dem Grab holte. Auch als ein Grossfeuer am 15. März 2002 die komplette Produktionsanlage zerstörte, liess sich Bloor nicht stoppen. Mit konsequenter Modellpflege und einem ausgeklügelten Baukasten-System schaffte es Bloor, Triumph zurück in die Gewinnzone zu bringen. Heute gehört Triumph zu den Global Playern im Motorradbereich, verfügt über eine komplette, moderne Modellpalette und gilt insbesondere mit der Bonneville-Modellreihe bei den Retro- und Klassikbikes als Referenz.